
Um Ihre Kinder vor den Gefahren des Verkehrs oder vor unliebsamen Ansprachen durch Fremde zu schützen, fahren manche Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule.
Aber: Die selbständige Bewältigung des Schulwegs ist für Kinder wichtig….
Zugegeben, der Schulweg ist heute hektischer und manchmal mit Gefahren verbunden. Es kann unterwegs auch Streitereien geben. Und es hat mehr Verkehr. Und kann das Kind nicht sogar von Fremden angesprochen werden, die ihm nichts Gutes wollen…?
Aber Hand aufs Herz: Der Verzicht auf den Schulweg zu Fuss ist keine Antwort auf diese Herausforderungen. Im Gegenteil, das Problem verlagert sich, weil das Kind den Umgang damit nicht erlernen kann. Dazu braucht es einen Freiraum, damit es nach Anleitung selbständig stärkende Erfahrungen sammeln kann.

Der Schulweg ist ein gesundes und lehrreiches Erlebnis – vorausgesetzt die Kinder gehen ihn zu Fuss.
Elterntaxis hindern die Kinder daran, die Gefahren des Strassenverkehrs kennenzulernen und sich das korrekte Verkehrsverhalten anzueignen.
Fahrten zur Schule..
• hindern die Kinder daran, die Gefahren des Strassenverkehrs kennenzulernen
• schränken die Möglichkeiten ein, richtiges Verhalten im Strassenverkehr zu trainieren
• gefährden andere Kinder durch gefährliche Fahrmanöver im Schulhausbereich
• grenzen die Kinder von gemeinsamen Erlebnissen mit Freundinnen und Freunden aus
• verbauen Kindern ein Stück Freiheit und Selbständigkeit
• schränken Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung ein
• führen zu bewegungsarmen Verhaltensmustern
• schränken die Bewegungsmöglichkeiten der Kinder ein
• können zu Übergewicht beitragen

In Lausen sucht die Schulleitung bei Fragen der Schulwegsicherheit jeweils den Kontakt zur Bauverwaltung der Gemeinde, welche ihrerseits Abklärungen trifft und Massnahmen prüft.
Die Schulleitung hat sich auch Gedanken darüber gemacht, wie man dem offensichtlichen Bedürfnis nach einer sicheren Autozufahrt möglichst nahe ans Schulzimmer infrastrukturell entsprechen kann. Das Ergebnis können Sie nebenstehender Broschüre entnehmen.
Weitere, eher ernst zu nehmende Informationen zum Thema Schulweg (Sicherheit, Zumutbarkeit, Tipps wie „Pedibus“ etc.) finden Sie hier:

Die Ansprache eines Kindes durch Fremde kann berechtigterweise ungute Gefühle oder Ängste auslösen. Tatsächlich ist hier mit Sicherheit eine erhöhte Achtsamkeit und die unaufgeregte Aufklärung der Kinder über das richtige Verhalten geboten. Dennoch gilt es, das Thema mit Bedacht anzugehen.
Falls Ihr Kind von einem derartigen Vorfall erzählt:
Sprechen Sie mit Ihrem Kind; nehmen Sie seine Hinweise ernst und wägen Sie unaufgeregt die weiteren Schritte ab.
Bei unguten Gefühlen informieren Sie bitte möglichst die Polizei, die Lehrperson Ihres Kindes und die Schulleitung. Wir nehmen dies ggf. zum Anlass für eine erneute Sensibilisierung der Klassen und sprechen uns mit der Polizei über die allfällige Sinnhaftigkeit einer flächigen Elterninfo ab.
Bitte beachten Sie dazu das Merkblatt der Polizei Basellandschaft (Link am Schluss dieser Seite.

Es ist nachvollziehbar, dass sich zunehmend viele Eltern für den Einsatz von ortungsfähigen Smartwaches auch bei sehr jungen Kindern entscheiden. Die entsprechenden Anbieter adressieren damit gezielt die Ängste von Eltern. Wir bitten aber um eine sorgfältige Prüfung dieses Schrittes. Geräte können eine falsche Sicherheit vorgaukeln, zumal sie zwar lückenlose Kontrolle versprechen, aber weder Unfälle verhindern noch die Ansprache durch Fremde. (Bezugnahme auf die November-Ausgabe von «Bildung Schweiz» des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH).
Bitte beachten Sie, dass deren Gebrauch (und der von internetfähigen Handys) während der Unterrichtszeit an der Schule Lausen nicht erlaubt ist.